Gemeinde-Kooperation für Landes-Investition im Triestingtal

2019_01_25_Fahrafeld_Rückhaltebecken

Hochwasserschutz kostet Geld. Dabei entstehen Kosten, die von den Gemeinden alleine nicht getragen werden können. "Etwa 15 bis 20 Prozent zahlen wir im Tal selber - der Rest kommt von Land und Bund", sagt Triesting Wasserverbandsobmann Bürgermeister Andreas Ramharter.

Das Land NÖ investierte schon bisher in die Schutzmaßnahmen beispielsweise am Oberlauf der Triesting. "Zukünftig werden aber noch weitere 60 Millionen Euro notwendig sein, um die Hochwassersicherheit sicherstellen zu können", sagt Landeshauptmann-Stellvertreter Stephan Pernkopf, der unter anderem für Wasserbau und Katastrophenschutz in Niederösterreich zuständig ist: Dabei herausragend ist das Rückhaltebecken Fahrafeld mit 43 Millionen Euro - die Vorarbeiten für die Baumaßnahmen haben 2018 begonnen.

Für die Umsetzung von großen Hochwasserschutz-Lösungen ist aus der Sicht des Landes die Zusammenarbeit der betroffenen Gemeinden im Rahmen des Triesting Wasserverbands entscheidend. Pernkopf: "Was im Triestingtal besonders gut funktioniert, ist, dass alle Gemeinden an einem Strang ziehen und über Parteigrenzen hinweg hinter den gemeinsamen Projekten stehen." Obmann Ramharter bestätigt und ergänzt: "Nur so war es auch möglich, dass alle Gemeinden ihren finanziellen Beitrag leisten, obwohl die Maßnahmen naturgemäß nur an bestimmten neuralgischen Stellen im Tal gesetzt werden. Diese Form des Hochwasserschutzes müssen wir uns leisten, denn wir können niemandem erklären, dass gerade sein Haus im Fall des Falles unter Wasser steht."