Von zwölf Messpunkten an der Triesting werden alle 15 Minuten die Wasserstands-Messdaten entlang des Flussverlauf für die Anzeige auf der Website http://www.hydrometcloud.eu/Triesting eingespeist. Zusätzlich stellt der Triesting Wasserverband die Infos direkt den Blaulicht-Organisationen im Tal zur Verfügung. Im Sommer 2019 gingen drei weitere Pegelmessstellen in Betrieb. Sie ermöglichen, dass nun auch über die Wasserstandsentwicklung am Furtherbach exakte Prognosen getroffen werden können.
Wasserstand am Furtherbach bedeutend für
Triesting
Gerade bei den letzten schweren
Hochwasserkatastrophen im Triestingtal 1997 und 2002 hatte die Wasserführung
des Furtherbachs großen Einfluss auf die Wasserstände in der Triesting. „Das
zeigt, welche Bedeutung die Informationen von den neuen Messstationen an den
Rückhaltebecken „Bigl“ und „Furth-Kreuzbauer“ sowie am Standort der direkt am
Bach gelegenen Firma Unistrap für unser System haben“, sagt
Verbandsgeschäftsführer Stefan Fischer.
Seit das Pegelmessungs-Netzwerk des Triesting
Wasserverbandes mit Sommer 2018 in Vollbetrieb genommen wurde, haben die
Einsatzorganisationen in den Gemeinden des Tales ihre Rettungspläne punktgenau auf
die Anforderungen ausrichten können. Fischer: „Auch wenn der Notfall eines 20-
oder gar 50-jährlichen Hochwassers seither noch nicht eingetreten ist, wissen
wir aus den Rückmeldungen im Alltagsbetrieb, wie gut das digitale
Informationssystem funktioniert.“ Zwei der Pegelmessstellen wurden direkt an
ein „Blaulicht-SMS-System“ gekoppelt. Bei Überschreiten der Grenzwerte für bis
zu 10–jährliche Hochwasser-Ereignisse sendet das System automatisch eine
SMS-Warnung an derzeit knapp mehr als 100 registrierte Personen bei
Einsatzorganisationen im Tal.